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Auszug aus einem Artikel in der BaZ vom 26.2.2002 über den Labeldschungel beim Schweizer Fleisch. Mit freundlicher Genehmigung des Autors: Thomas Gubler

Der Anteil derjenigen Personen, die regelmässig Fleisch aus besonders tierfreundlicher Haltung kaufen hat gemäss einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Demoscope zugenommen. Und auch bezüglich Herkunft von Fleisch ist für die Mehrzahl der Befragten entscheidend, ob das Fleisch aus dem In- oder aus dem Ausland stammt. Denn Schweizer Fleisch geniesst bei den Konsumentinnen und Konsumenten einen guten Ruf und wird qualitativ besser eingestuft als ausländisches (vgl. BaZ vom 4.2.2002).

Für die Schweizer Bauern ist dies grundsätzlich eine erfreuliche Nachricht. Ob dem Lippenbekenntnis in jedem Fall auch Taten folgen, bleibe dahingestellt - immerhin "posten" Schweizer Einkaufstouristen für rund 400 Millionen Franken Fleisch im nahen Ausland. Das positive Image des Schweizer Fleischs beinhaltet für die einheimischen Fleischproduzenten aber auch neue Verpflichtungen. Wer nämlich heute Schlachtvieh nicht nach den Bestimmungen eines der mittlerweile zahlreichen Labelprogrammen produziert, riskiert ernsthafte Nachteile. Diese können von Preisabzügen bis zu Minderabsatz reichen.

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